Seminar "Ausbildung von Stöberhunden für den Drückjagdeinsatz"
Datum: 19.Oktober 2025
Ort: nahe Bad Herrenalb
Kosten: 60 € für Mitglieder, 80 € für Nicht-Mitglieder, 50 € für Schüler/Studenten, 20 € je Hund
Anmeldung: Ausschließlich online über
https://podio.com/webforms/28312157/2248451
Anmeldeschluss: 01. Oktober 2025
Gut ausgebildete Stöberhunde sind bei Walddrückjagden unersetzlich geworden und tragen maßgeblich zum Jagderfolg bei. Egal ob vom Stand geschnallt, oder als Durchgeh-Hund, ein stabiles Stöberverhalten bedarf einer durchdachter Einarbeitung des Hundes. Viele wichtige Grundlagen werden dabei bereits ab dem Welpenalter gelegt. Unser Stöberseminar beschäftigt sich deshalb mit den nötigen jagdkynologischen Grundlagen und der Ausbildungstheorie, aber auch mit gezielten
ersten praktischen Stöberübungen für die Junghunde am Nachmittag des Seminartages. Das Seminar eignet sich nicht nur für Welpen- und Junghundebesitzer, sondern auch für künftige Stöberhundeführer die vielleicht noch Unterstützung bei der Auswahl der richtigen Rasse oder ähnlichem benötigen.
Warum wir dieses Seminar anbieten
Walddrückjagden gewinnen aus vielerlei Gründen immer mehr an Bedeutung. Dazu werden dringend geeignete Stöberhunde benötigt! Gleichzeitig ist das gemeinsame Jagen mit dem eigenen Stöberhund eine höchst faszinierende Art der Jagdausübung. Aber auch Stöberhunde müssen ausgebildet und auf ihren Einsatz vorbereitet werden. Nur so können sie das gewünschte Jagdverhalten entwickeln. Gut jagende Stöberhunde sind kein Zufallsprodukt. Die Standards für die fachgerechte Ausbildung und Führung von Schweiß – und Vorstehhunden sind in Hundeführerkreisen im Allgemeinen bekannt. Bei der Ausbildung von Stöberhunden herrscht dagegen noch viel Unsicherheit: Wie bilde ich meinen Hund denn nun ganz konkret für den Stöbereinsatz bei Walddrückjagden aus? Soll der Hund in der Treibergruppe mitgeführt oder besser vom Stand geschnallt werden? Wann gilt mein Hund überhaupt als zum Stöbern geeignet? Wie ist das mit dem geforderten Laut? Muss ich mit meinem Stöberhund Prüfungen ablegen? Welche gesetzlichen Regelungen sind bei der Ausbildung und beim Einsatz im praktischen Jagdbetrieb zu beachten? Was muss der Hundeführer bei der Ausbildung beachten, damit sein Stöberhund im Alltag kontrollierbar bleibt? Diese und viele weitere Fragen wollen wir bei unserem Seminar beantworten.
Wen wollen wir mit diesem Seminar erreichen?
- Hundeführer, die ihren Hund gezielt für den Stöbereinsatz bei Walddrückjagden ausbilden wollen.
- Das Seminar eignet sich besonders für die Führer junger Hunde bis zum Alter von drei Jahren.
- Das Seminar wendet sich ausdrücklich auch an zukünftige Hundeführer
Inhalt und Ablauf
Der Verhaltensentwicklung eines Hundes liegen Gesetzmäßigkeiten zugrunde. Welche Rolle beim Stöberhund die Genetik spielt, wie man einen passenden Welpen findet und welchen Einfluss Lernerfahrungen im “passenden Zeitfenster“ auf das spätere Verhalten haben. Was können wir tun, damit der Jagdtrieb unseres Stöberhundes nicht überbordet — und der Hund auch im Alltag nur noch das Jagen im Sinn hat? Darüber und über viel mehr werden wir sprechen.
Unser Programm
1. Verhaltensbiologisches Grundwissen
- Bedeutung der Genetik
- Wahl des passenden Welpen
- Vom Welpen zum erwachsenen Hund
- Altersgerechtes Heranführen an die
- Stöberarbeit
2. Die gezielte Ausbildung zum Stöbern
- Spurlautförderung
- Lautnachweis
- Üben unter kontrollierten Bedingungen
- Verknüpfung mit Ritualen und Symbolen
- Verknüpfung mit Beute
- Prüfungen
3. Rechtliche Fragen
4. Versicherungsfragen
5. Überblick über geeignete Ortungssysteme
6. Stöberübungen im Wald